Unterwegs mit Herz und Schnauze

Opener



Auf den Hund gekommen bin ich 2009, als Emma bei mir einzog. Das neue Familienmitglied eroberte mein Herz im Sturm. Das Leben mit ihr an meiner Seite war auf einmal völlig anders. Durch sie lernte ich, Mensch und Hund besser zu verstehen, genauer hinzuschauen und dadurch Situationen im Alltag besser einzuschätzen. Da bei Hunden die Sprache kein Kommunikationsmittel ist, musste ich immer genau hinschauen um zu erkennen wie Emma bestimmte Situationen erlebt. Freude, Erregung oder Angst erkannte ich an der Klarheit der Augen, der Stellung der Ohren, der Haltung des Schwanzes etc. Ich konnte an Hand
der unterschiedlichen Verhaltensweisen und ihrer Körpersprache bald unterscheiden, ob sie Stress hatte, ob sie aus Unsicherheit beschwichtigen wollte oder ob sie freudig erregt war. Dieser besondere Blick auf den Hund hat mich auch viel sensibler für meine Umgebung gemacht. Die viel zitierte Aussage: „Manches ist nicht so wie es scheint.“ gewann durch den Umgang mit den Hunden für mich sehr an Bedeutung. Ehe ich vorschnell urteile schaue ich jetzt meist genauer hin.

Als mir klar wurde, dass ich auch beruflich mit Hunden arbeiten will, meldete ich 2010 ein Gewerbe als Dog-Walker an und absolvierte eine 2-jährige Ausbildung beim Dog-Coach-Institut in Berlin. Seit 2013 übe ich diese Tätigkeit hauptberuflich aus.
Ich bin täglich in 2 Gruppen mit den Hunden unterwegs. Hole sie von zu Hause ab und bring sie wieder zurück.


Wir durchstreifen und entdecken gemeinsam die Natur, baden in Seen und Flüssen und vergnügen uns bei Sport und Spiel. Wir halten uns in verkehrsarmen Gebieten auf und die Hunde laufen meist frei. Die jahrelange Erfahrung in meiner Tätigkeit hat gezeigt, dass ein Hund, der zumindest bedingt einige seiner Bedürfnisse ausleben darf und durch regelmäßige Ausläufe - verbunden mit etwas Kopfarbeit - ausgelastet wird, in seinem Wesen ausgeglichener ist und seltener unschöne Verhaltensweisen zeigt.